Die Sicherheit der Generalvollmacht

Hallo @Elena_ und danke für deine Frage! Ich kenne diese Praxis auch gut, dass ehrenamtliche Helfer*innen eine Vollmacht bekommen, um Geflüchtete zu unterstützen. Das ist nützlich zum Beispiel bei Kontakten mit Behörden, die meistens auf Deutsch stattfinden. Du sprichst hier von einer Generalvollmacht - kannst du uns noch genauer erklären, ob du damit tatsächlich eine Vollmacht meinst, die sich auf alle Lebensbereiche erstreckt? Ich kenne es nämlich so, dass in der Vollmacht eingegrenzt wird, für welche Bereiche oder für welche Vorgänge (zum Beispiel Akteneinsicht) eine Vollmacht erteilt wird. Theoretisch ist es möglich, dass die Person einer Vollmacht widerspricht - sie müsste dann das Original von der bevollmächtigten Person einziehen. Das ist natürlich schwierig, wenn der Freiwillige nicht mehr erreichbar ist. Ich an deiner Stelle würde dem Freiwilligen in diesem Fall schriftlich mitteilen, dass die Vollmacht widerrufen wird und um Rücksendung der Vollmacht bitten. Falls der Freiwillige bereits mit Behörden oder anderen Anlaufstellen in Kontakt war, kann auch hier mitgeteilt werden, dass die Vollmacht zurückgezogen wurde. Ansonsten kann der Bevollmächtigte weiter die Vollmacht nutzen. Meine dringende Empfehlung ist bei Vollmachten immer: ganz klar reinschreiben, wofür die Vollmacht erteilt wird, für welche Behörde und eventuell auch für welchen Zeitraum. Dann sind die Menschen auf der sicheren Seite. Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, wenn noch etwas offen geblieben ist oder du Rückfragen hast.