zum Inhalt springen
Zurück zur Übersicht
sayedsamim81
Aktualisiert:
Familiennachzug

Familien nach Deutschland holen (als Student)

Ich heiße Sayed.

ich besuche seit einem Jahr in Deutschland DSH- Vorbereitung Kurs für die Zugang Universität. Meine Ausweis ist 16 B.

ich weiß nicht, wie ich meine Frau und mein einziger Sohn nach Deutschland holen kann.

habt jemand eine Idee.

ich warte auf ihre positive Antwort 

beste Grüße 

sayed

2 Kommentare

Antworten (2)

Profile Picture
My Nguyen_Community Managerin
Aktualisiert:
Hallo Sayed,

Grundsätzlich ist es möglich einen Familiennachzug von verheirateten Ehepartner:innen, in Deinem Fall für Deine Kernfamilie - Deine Frau und Deinen Sohn - zu beantragen. Da Du uns nicht die Staatsangehörigkeit genannt hast, gehen wir von einem Drittsaat aus. Dafür sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

  • Du brauchst einen gesicherten Aufenthaltstitel, der über ein Jahr geplant ist.
  • Ein Nachweis über eine geschlossene Ehe, beispielsweise eine Heiratsurkunde, muss vorhanden sein.
  • Die Ausländerbehörde prüft, ob ihr als Familie ausreichend Wohnraum zur Verfügung habt. In der Regel wird pro erwachsene Person von einer Fläche mit mindestens 12 qm und pro minderjähriges Kind von 10 qm ausgegangen. Babys unter 2 Jahren werden in manchen Fällen nicht mitgerechnet.
  • Eine Krankenversicherung für Deine Familie ist notwendig. Bei deutschen Krankenversicherungen gibt es die Möglichkeit Familienangehörige kostenlos mitzuversichern.
  • Von Deiner Frau werden deutsche Sprachkenntnisse von mindestens A1 bei der Beantragung als Sprachzertifikat benötigt. Falls Dein Kind über 16 Jahre alt sein sollte, braucht er ein C1-Sprachzertifikat. In ganz wenigen Ausnahmefällen, über einen Härtefall-Antrag, wird der Nachweis nicht benötigt.
  • Der Lebensunterhalt für Dich und Deine Familie muss selbstständig, ohne weitere Leistungen, gesichert sein. Hiervon sind Leistungen der Ausbildungsförderung oder des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAFöG) ausgeschlossen. Diese darfst Du erhalten.

Mehr Informationen zum Familiennachzug findest Du hier: https://handbookgermany.de/de/family-reunification-for-immigrants

Falls der zu Verfügung stehende Lebensunterhalt rechnerisch nicht ausreichend ist, kann eine andere Person mit einer sogenannten "Verpflichtungserklärung" für Deine Familie bürgen: https://handbookgermany.de/de/declaration-of-commitment-national-visa

Alternativ, gibt es auch Fälle, in denen ein "Sperrkonto" zur Beantragung von Familiennachzug akzeptiert wird. Das ist ein Konto mit dem ausreichend finanzielle Mittel nachweist (ca. 10.332 Euro pro Jahr/pro Person).


Da der Familiennachzug zu Student:innen etwas schwieriger ist, hat das Deutsche Studentenwerk eine Broschüre dazu veröffentlicht. Mehr Informationen findest Du in Kapitel 1.4: https://www.studentenwerke.de/sites/default/files/_aufenthalts_und_sozialrecht_bf.pdf

Falls Du weitere Fragen hast, melde Dich gerne. Es ist wichtig zu beachten, dass die genannten Voraussetzungen lediglich eine grobe Übersicht darstellen und je nach Einzelfall variieren können. Es ist daher empfehlenswert, sich vor Antragstellung ausführlich zu informieren und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

Weitere Unterstützung findest Du bei lokalen Migrationsberatungsstellen, https://bamf-navi.bamf.de/de/Themen/Migrationsberatung/ oder beim Jugendmigrationsdienst https://www.jugendmigrationsdienste.de/ueber-jmd/jmd-finden.

Profile Picture
My Nguyen_Community Managerin
Hallo @sayedsamim81 gerne wollte ich nochmal nachfragen, ob Du Unterstützung bei der Suche einer lokalen Migrationsberatungsstelle brauchst. Sag mir dafür gerne Deinen Wohnort oder die nächstgrößere Stadt. Komm gerne auch mit weiteren Fragen auf uns zurück.
Ein Projekt von:
  • medienmacher
  • Finanziert von den Europäischen Union Logo
  • Gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat Logo
  • Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und die Beauftragte der Bundesregierung für Antirassimus Logo
Gefördert durch:
  • International Rescue Committee Logo