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Mentale Gesundheit

Mir geht es nicht gut. Was kann ich tun?

Viele von uns haben belastende Situationen erlebt oder erleben aktuell Stress, Angst, Gewalt oder Hilflosigkeit. Sei es in unserem Herkunftsland, auf der Flucht oder hier in Deutschland. Diese Erlebnisse und Gefühle zu verarbeiten, ist für niemanden einfach. Es ist völlig normal, dass wir uns erschöpft, angespannt oder nicht wie wir selbst fühlen. Es ist aber wichtig, dass wir uns gut um uns selbst kümmern. Und uns – falls nötig – Hilfe suchen, um unsere Erlebnisse und mögliche Traumata zu verarbeiten.

Hier erfahren Sie, wo Sie für sich selbst oder für andere Unterstützung bekommen können. Es gibt Möglichkeiten der Beratung oder Therapie.

Was muss ich wissen?

Krisen gehören zum Leben dazu. Sie können auch eine Chance für uns sein, zu wachsen. Menschen haben unterschiedliche Voraussetzungen, wie sie mit schweren Zeiten umgehen. Das ist ganz normal. Eine hohe Widerstandsfähigkeit ist hilfreich. Man bezeichnet sie in der Psychologie auch als Resilienz. Die eigene Resilienz kann man stärken. Ausführliche Informationen auf Deutsch gibt es auch auf den Seiten von therapie.de. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man die mentale Gesundheit unterstützen kann.

Wichtig sind z.B. genug Schlaf, Bewegung und Entspannung. Achtsamkeit und kleine positive Momente im Alltag können helfen, wie ein Spaziergang im Wald oder eine kleine Auszeit in der Natur. Entspannung, Autogenes Training, Yoga und Meditation können sinnvoll sein. Soziale Kontakte und gemeinsame Aktivitäten regulieren das Stresslevel. Bewegung ist gut gegen Stress und Depressionen. Hobbies zu haben unterstützt die mentale Gesundheit. Ein Sport, der Ihnen Freude macht oder kreative Tätigkeiten, z.B. Malen, Kochen, Stricken, ein Musikinstrument lernen, auf Reisen gehen und mehr. Tun Sie Dinge, die Ihnen ein gutes Gefühl geben - dabei geht es nicht um Leistung, sondern um Lebensfreude. Achten Sie auf sich selbst, nehmen Sie Ihre Gefühle und Empfindungen ernst. Eine gute Selbstfürsorge ist wichtig für Ihre Gesundheit. Aber bedenken Sie auch: Psychische Erkrankungen können jeden Menschen treffen; Sie sind nicht daran Schuld. Wenn Sie merken, dass es Ihnen nicht gut geht, holen Sie sich Unterstützung von professionellen Berater*innen oder Therapeut*innen.

Weitere Infos: Menschen mit Fluchterfahrung haben oft besondere Belastungen erlebt. Hier finden Sie Informationen und einige Tipps zur Unterstützung auf Englisch, Arabisch und Farsi von ALMHAR. REFUGIUM Flucht und Gesundheit bietet auch Informationen auf Deutsch, Albanisch, Arabisch, Bulgarisch, Englisch, Farsi und Türkisch.

    Krisen und schlimme Erlebnisse im Leben können uns überfordern und belasten. Krieg und Flucht sind Erfahrungen, die häufig Traumata zur Folge haben. Auch das alltägliche Leben kann uns vor Herausforderungen stellen. Probleme in der Familie, Stress oder Mobbing am Arbeitsplatz, das Erleben von physischer oder psychischer Gewalt, gesundheitliche Probleme oder finanzielle Sorgen können unsere mentale Gesundheit beeinflussen.

    Es ist wichtig, die eigenen Gefühle und Empfindungen ernst zu nehmen. Unser Körper gibt uns viele Warnsignale. Und auch an unserem Verhalten können wir merken, wenn etwas nicht stimmt.

    Symptome, an denen ich erkenne, dass es mir nicht gut geht:

    Häufig zeigen sich die ersten Anzeichen von psychischen Belastungen in Schlafproblemen. Man hat oft Schwierigkeiten einzuschlafen oder wacht nachts häufiger auf. Kopf- oder Rückenschmerzen können ebenfalls erste Anzeichen sein. Weitere Symptome, die vor allem im Körper spürbar sind, sind zum Beispiel häufige Müdigkeit, Magenschmerzen oder ein Druckgefühl in der Brust. Seelische Symptome wie übermäßige Nervosität, Gefühle wie Ärger, Angst, innere Leere und emotionale Kälte treten auch häufig auf. Außerdem können Probleme mit der Konzentration, Alpträume, ständiges Grübeln und Gedankenkreisen vorkommen. Und auch unser Verhalten kann sich verändern: Wir reagieren zum Beispiel schneller aggressiv, haben keine Lust soziale Kontakte, lassen andere nicht zu Ende reden, sprechen sehr schnell oder beginnen zu stottern. Vielleicht treiben wir weniger Sport und bewegen uns insgesamt weniger. Auch das Essverhalten kann sich verändern, z. B. in Form von Appetitlosigkeit oder dadurch, dass wir deutlich mehr essen als sonst. Weitere Symptome können der verstärkte Alkoholkonsum zur Beruhigung oder das vermehrte Rauchen sein.

    All diese Zeichen sind nur einige Beispiele. Achten Sie darauf, genau hinzuschauen und in sich hineinzuhorchen. Jedes Gefühl, jede Reaktion ist wichtig und sollte ernst genommen werden. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von gesunder Selbstfürsorge.

      Wenn es Ihnen schlecht geht, sind Sie nicht allein. Sie können Unterstützung bekommen. Für Sorgen im Alltag und schwierige Zeiten gibt es viele Beratungsangebote, z.B. die sogenannte psychosoziale Beratung. Gemeinsam mit professionellen Berater*innen sprechen Sie über Ihre Sorgen, über private Probleme, Krisen in der Familie, Eheprobleme, Trennung, berufliche oder finanzielle Notlagen und vieles mehr. Die Berater*innen hören zu und unterstützen Sie. Gemeinsam finden Sie Wege, wie Ihre Situation verbessert werden kann. Die Beratung ist vertraulich und die Berater*innen haben viel Verständnis für Ihre Sorgen.

      Wenn Sie sich sehr schlecht fühlen, sehr oft traurig sind, Angst haben oder vielleicht sogar die Freude am Leben verlieren, können Sie Hilfe in einer Therapie bekommen. Professionelle Therapeut*innen helfen Ihnen, schlimme Zeiten im Leben zu verarbeiten. Es gibt viele mentale Erkrankungen, wie Depressionen oder Traumata, bei welchen eine Therapie dringend empfohlen wird.

      Es ist oft nicht leicht, sich Hilfe zu holen und fremden Menschen die persönlichen Sorgen zu erzählen. Es braucht viel Mut und Kraft. Aber Krisen und Sorgen gehören zum Leben dazu und sind ganz normal. Es ist ein Zeichen von Stärke, sich Hilfe zu suchen.

        Es ist völlig normal, wenn Sie sich nach schlimmen Erlebnissen nicht gut fühlen oder wegen aktueller Probleme gestresst sind und Hilfe brauchen. Sie können sowohl online als auch am Telefon in vielen Sprachen Unterstützung bekommen.

        • Bei ipso-care können Sie sich online, anonym und kostenlos von erfahrenen Berater*innen beraten lassen. Die Mitarbeiter*innen sprechen Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Ukrainisch, Somali, Italienisch, Farsi, Dari, Arabisch, Tigrinja, Paschto und Birmanisch. Die Beratung ist kostenlos.
        • Wenn Sie akut Hilfe benötigen, können Sie sich auf Deutsch an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 0800 / 111 0 111 wenden. Das „Muslimische Seelsorgetelefon“ erreichen Sie auf Arabisch, Türkisch und Urdu unter der Telefonnummer 030 44 35 09 821. Und die russischsprachige Telefonseelsorge erreichen Sie unter +49 30 44 03 08 454. Die Mitarbeiter*innen aller drei Telefon-Hotlines sind 24 Stunden am Tag erreichbar. Die Beratung ist kostenlos. Sie können sich auch an eine Klinik mit einer psychiatrischen Abteilung wenden. Eine Klinik mit psychiatrischer Notaufnahme in Ihrer Nähe finden Sie auf psychenet.de.
        • Refugee-trauma.help informiert auf Arabisch, Deutsch, Englisch, Farsi, Spanisch, Tigrinya und Ukrainisch über den Umgang mit Traumata. Sie erfahren, was ein Trauma ist und wie der Körper auf ein Trauma reagieren kann. Auf der Seite bekommen Sie auch Tipps und spezielle Übungen zur Behandlung von Traumata.
        • Auch sogenannte "Selbsthilfegruppen" sind für viele Menschen hilfreich. In einer Selbsthilfegruppe treffen Sie sich mit anderen Personen, die ähnliches erlebt haben. Die Gruppe wird von einem Therapeuten geleitet. Auf nakos.de können Sie auf Deutsch nach einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe suchen. Es gibt auch Gruppen in anderen Sprachen.

          Psychotherapie ist die Behandlung der Seele. Therapeut*innen unterstützen Sie z.B., wenn Sie Angst haben oder traurig sind. Oder wenn Sie viel Stress und Sorgen haben. Es gibt viele verschiedene Erkrankungen und viele Arten von Therapien. In der Therapie sprechen Sie über Ihre Gefühle und über schwierige Zeiten in Ihrem Leben. Jeder Mensch wird in der Therapie mit Respekt behandelt und ernst genommen.

          Gut zu wissen: Psychologische Psychotherapeut*innen verschreiben keine Medikamente, wie zum Beispiel Antidepressiva. Dafür sind die Psychiater*innen verantwortlich. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Berufen Psychotherapeut*in, Psycholog*in, Psychoanalytiker*in, Psychiater*in, Heilpraktiker*in.

           

          Einige der häufigsten psychischen Erkrankungen:

          Eine Therapie kann bei vielen mentalen Erkrankungen helfen. Z.B. bei Depression, Angst-Störungen, Burnout, Sucht oder Trauma. Eine Übersicht über verschiedene Krankheitsbilder auf Deutsch finden Sie auf den Seiten von therapie.de .

          Wichtig: Bei dieser Auswahl handelt es sich um Beispiele von Erkrankungen, die häufig mit Stress und traumatischen Erlebnissen verbunden sein können. Es gibt eine Vielzahl an weiteren psychischen Erkrankungen. Diagnosen können nur professionelle Therapeut*innen erstellen.


          Depression
          Depression ist eine Krankheit, die sehr weit verbreitet ist. Es ist ganz normal, dass jeder Mensch manchmal traurig ist. Wenn man aber sehr oft traurig ist, kann es sein, dass man eine Depression hat. Eine Depression wird durch Therapie behandelt. Um herauszufinden, ob Sie depressiv sind, fragen Sie sich selbst: Bin ich oft traurig? Habe ich das Interesse an bestimmten Sachen verloren? Habe ich keine Freude mehr an bestimmten Aktivitäten? Bin ich oft müde? Sind die täglichen Aufgaben zu viel für mich?

          Vielleicht können Sie sich auch nicht mehr konzentrieren oder fühlen sich schlecht und wertlos. Vielleicht denken Sie sogar, dass Ihr Leben keinen Sinn mehr hat. Dies sind wichtige Anzeichen für eine Depression und Sie sollten sich sofort Hilfe holen.
          Weitere Informationen zu Symptomen von Depression und mögliche Behandlungen finden Sie auf die Webseite vom ÄZQ (Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin) auf Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Türkisch.


          Angst-Störung
          Angst zu haben ist in vielen Situationen ganz normal. Angst warnt uns vor gefährlichen Situationen und kann uns schützen. Manchmal kann Angst aber auch eine psychische Erkrankung sein. Von einer Angststörung spricht man, wenn es keinen Grund für die Angst gibt. Oder wenn man sich plötzlich vor alltäglichen Dingen fürchtet. Und wenn die Angst zu Problemen im Alltag führt. Angststörungen können auch körperliche Symptome wie starkes Herzklopfen, Zittern, Übelkeit, Atemnot und Schweißausbrüche haben.
          Weitere Informationen zu Angsterkrankungen und deren Behandlung finden Sie auf der Website des Ärztlichen Zentrums für Qualität und Prävention (ÄZQ). Diese Informationen gibt es auf Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Russisch und Türkisch.


          Stress und Burnout
          Stress und die Symptome von Stress sind auch etwas Natürliches. In schwierigen Situationen verstärkt unser Körper die Leistungsfähigkeit. So können wir Herausforderungen gut bewältigen. Doch zu viel Stress kann krank machen. Wir sind dann ständig unruhig und überlastet und können an Burnout erkranken.


          Sucht
          Sucht ist ein unkontrollierbares Verlangen nach etwas. Dabei kann es sich um Substanzen, aber auch um Verhaltensweisen handeln. Sucht macht seelisch oder körperlich abhängig. Das Suchtmittel oder die Verhaltensweise gibt uns ein gutes Gefühl und löst im Gehirn positive Reize aus. Ohne diesen positiven Reiz fühlen wir ein Verlangen, das wir nicht kontrollieren können. Das Suchtmittel ist aber schädlich und macht uns krank. Häufige Suchterkrankungen sind z.B. Alkoholabhängigkeit, Nikotin- oder Medikamentenabhängigkeit sowie Abhängigkeit von illegalen Substanzen wie Kokain, Heroin oder Cannabis.

          Verhaltensweisen, die als Sucht bezeichnet werden, sind zum Beispiel Spiel-, Internet-, Arbeits-, Sport-, Handy-, Kauf- oder Sexsucht. Auch Essstörungen werden als Sucht bezeichnet: Magersucht (Anorexie), Ess-Brech-Sucht (Bulimie) oder Ess-Sucht (Binge-Eating).

          Achten Sie auf folgende Anzeichen, um eine mögliche Sucht zu erkennen: sehr starkes Verlangen und Zwang, eine Substanz zu konsumieren oder etwas immer wieder zu tun; Kontrollverlust; Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Zittern, Herzrasen, Aggressivität, Nervosität, Schlafstörungen; Sie brauchen immer größere Mengen; Vernachlässigung anderer Interessen; Konsum trotz schädlicher Folgen.

          Depression, Angst, Stress, Sucht, Trauma und andere Erkrankungen sind oft miteinander verbunden. Depressionen, Ängste oder die Entwicklung einer Sucht können z.B. die Folge eines Traumas sein.

            Ein Trauma ist eine seelische oder psychische Verletzung. Wie unser Körper kann auch unsere Psyche durch bestimmte Ereignisse verletzt werden. Typische Ereignisse, die ein Trauma zur Folge haben können, sind zum Beispiel Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen, Krieg, Flucht, Folter, körperliche oder seelische Gewalt, sexualisierte Gewalt, schwere Verkehrsunfälle, Gewaltandrohungen, der Tod eines geliebten Menschen und schwere Krankheiten.

            Für die betroffene Person ist das Ereignis sehr belastend, sie fühlt Überforderung, Angst und Hilflosigkeit. Diese Reaktionen und Gefühle können auch länger anhalten. Das kann zu Unruhe, Schlafstörungen, Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Schwindel, Atemnot, Konzentrationsschwierigkeiten, Schuldgefühlen, Niedergeschlagenheit, Wut, Angst, etc. führen. Viele Menschen, die Schlimmes erlebt haben, können nicht aufhören daran zu denken. Es ist auch normal, dass Teile der Erinnerung an das Erlebte fehlen oder bestimmte Details überdeutlich erinnert werden.

            Menschen können traumatische Erlebnisse unterschiedlich gut verarbeiten. Wenn die Person die traumatische Situation nicht bewältigen kann und keine Unterstützung von außen bekommt, können durch ein Trauma aber psychische Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen, Depressionen, Suchterkrankungen, Angsterkrankungen, etc. entstehen. Eine posttraumatische Belastungsstörung kann in der Regel innerhalb von sechs Monaten nach dem traumatischen Ereignis beginnen. Sie kann mentale oder physische Symptome haben. Es kann auch zu zusätzlichen Erkrankungen kommen. Typisch sind starke nervliche Anspannung und Überforderung, das Wiedererleben des Ereignisses, so genannte „Flashbacks“, Gefühle von Hilflosigkeit oder emotionaler Taubheit („Numbing“). Auch das Selbst- oder Weltbild kann stark durcheinanderkommen. 
            Ob Sie an einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden, können nur Psychotherapeut*innen zuverlässig feststellen. Es gibt aber einige Anhaltspunkte, die darauf hindeuten. Unter psychenet.de können Sie einen kurzen Selbsttest auf Deutsch machen.

            Weitere Informationen zu PTBS und anderen psychischen Erkrankungen können Sie auf der Webseite vom Ethno-Medizinische Zentrum Hannover e.V. auf Deutsch, Arabisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Kroatisch, Kurdisch, Türkisch, Farsi und Serbisch lesen.

             

            Tipp: Wie erkenne ich ein Trauma bei einem Kind und wie kann ich helfen?

            Wenn ein Kind eine belastende Situation erlebt und nicht verarbeitet hat, zeigen sich in der Regel auch noch Wochen nach dem Ereignis einige der folgenden Symptome:

            • Das Kind hat Angst von den Eltern getrennt oder allein zu sein.
            • Das Kind schreit oder zittert ohne ersichtlichen Grund.
            • Das Kind ist oft nicht ansprechbar.
            • Das Kind entwickelt sich nicht seinem Alter entsprechend.
            • Das Kind ist sehr ängstlich.
            • Das Kind meidet andere Kinder.
            • Das Kind wirkt oft traurig oder niedergeschlagen.
            • Das Kind ist sehr schreckhaft.
            • Das Kind ist sehr unruhig.
            • Das Kind ist oft aggressiv.

            Das Wichtigste ist, dass Sie Ihrem Kind nun Sicherheit vermitteln. Der Tagesablauf sollte überschaubar und klar strukturiert sein. Rituale helfen dabei. Sie und andere Familienmitglieder oder enge Freunde sollten so oft es geht, Zeit mit dem Kind verbringen. Vermeiden Sie Situationen, die das Kind zusätzlich belasten.

            Bitte beachten Sie: Wenn das Kind viele der oben genannten Symptome über einen längeren Zeitraum zeigt, braucht es professionelle Hilfe. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt "Wie finde ich eine passende Therapie?".

            Gut zu wissen: Die Bundespsychotherapeutenkammer hat einen Ratgeber für Eltern von Kindern, die auf der Flucht traumatisiert wurden, erstellt. . Die Informationen gibt es auf Deutsch, Ukrainisch und Russisch.

              Die Psychotherapeutische Sprechstunde

              Um einen Therapieplatz zu bekommen, der von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt wird, müssen Sie zunächst eine sogenannte “Psychotherapeutische Sprechstunde” bei einem*r Psychotherapeuten*in besuchen. Sie können die Therapeut*innen direkt kontaktieren oder auch über den Terminservice der Kassenärztlichen Vereinigung einen Termin bekommen. Dort gibt es ein Online-Formular auf Deutsch oder Sie rufen unter der Telefonnummer 116 117 an, die Mitarbeiter*innen sprechen Deutsch und Englisch. Nehmen Sie zum Termin Ihre Versicherungskarte mit.

              In der psychotherapeutischen Sprechstunde erhalten Sie einen Zettel mit einer ersten Verdachtsdiagnose. In der Regel finden Sie darauf auch einen Vermittlungscode für einen Therapieplatz. Manchmal können Sie die Therapie bei einem*r Therapeut*in von der Psychotherapeutischen Sprechstunde machen. Falls es dort aber keine freien Plätze gibt, fragen Sie bei anderen Therapeut*innen nach. Das können Sie selbst tun oder Sie lassen sich von der Kassenärztlichen Vereinigung einen Therapieplatz suchen. Dazu können Sie das Online-Formular auf der Website ausfüllen oder die 116 117 anrufen. Geben Sie dabei Ihren Vermittlungscode an. Die Kassenärztliche Vereinigung sollte Ihnen innerhalb von 4-6 Wochen einen Therapieplatz vermitteln, wenn es einen freien Platz gibt.

              Sie haben dann die Möglichkeit, sich zunächst mit dem*der Therapeut*in bekannt zu machen. Dazu gibt es sogenannte „Probatorischen Sitzungen“. Wichtig ist, dass Sie sich bei Ihrer*m Therapeut*in wohlfühlen. Sie haben die Wahl, welche*r Therapeut*in für Sie geeignet ist. Und Sie dürfen verschiedene Therapeut*innen kennenlernen, bevor Sie sich entscheiden.

              Tipps für die Suche

              Die Suche nach einem Therapieplatz ist nicht immer einfach: Die meisten Therapeut*innen nehmen keine neuen Patient*innen auf, oder haben keine freien Termine, die sie kurzfristig anbieten können. Deshalb kann es etwas Zeit und Recherche benötigen, eine passende Therapie in Deutschland zu finden. Um Ihnen den Prozess zu erleichtern, sind hier einige Tipps, die Ihnen helfen können:

              1. Hausärzt*in fragen: Hausärzt*innen können eine gute erste Anlaufstelle sein. Sie können Sie über mögliche Therapieoptionen informieren und Sie gegebenenfalls an eine*n Fachärzt*in oder Psycholog*in überweisen.

              Gut zu wissen: Sie können auch von Ihrem*r Hausärzt*in eine Überweisung für die Psychotherapeutische Sprechstunde bekommen; Sie müssen das aber nicht, Sie können auch direkt Therapeut*innen kontaktieren.

              1. Suchmaschinen und -verzeichnisse benutzen: Um Therapeut*innen in Ihrer Nähe zu finden, können Sie Suchmaschinen oder Verzeichnisse nutzen. Mit Filtern können Sie die Suche nach Ihren Bedürfnissen und nach dem Ort eingrenzen. Online gibt es auch verschiedene Webseiten, auf denen Sie nach Therapeut*innen suchen können. Dort können Sie auch passende Suchfilter angeben, um Ihre Suche genauer zu machen. Es gibt z.B. die Seiten "Therapie.de", die Webseite der "Psychotherapeuten-Vereinigung", psych-info.de oder bptk.de.
                 
              2. Psychotherapeutenkammer: In Deutschland gibt es Psychotherapeutenkammern. Diese Kammern haben eine Liste von anerkannten Therapeut*innen. Therapeut*innen in Ihrer Nähe können Sie auf der Website der zuständigen Landeskammer suchen. Um Ihren zuständigen Landeskammer zu finden, besuchen Sie die Webseite der „Bundeskammer der Psychotherapeut*innen
                 
              3. Nach Weiterempfehlung fragen: Sie können Ihre Freund*innen, Familie, Kollegen*innen und Menschen aus Ihrer Community nach Empfehlungen fragen. Personen, die bereits positive Erfahrungen mit einer*m Therapeut*in gemacht haben, können wertvolle Tipps geben.
                 
              4. Krankenkasse kontaktieren: Informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse über mögliche Therapeut*innen und Therapieformen. Manche Krankenkassen haben eigene Vermittlungsstellen. Sie können Ihnen aber auch Listen von Vertragspsychotherapeut*innen zur Verfügung stellen.

              Kontaktieren Sie die Mitarbeiter*innen von psychotherapiesuche.de: Sie helfen Ihnen einen Therapieplatz zu finden. Rufen Sie die Telefonnummer 030 / 2 09 16 63 30 an und erzählen Sie, wo Sie wohnen und welche Wünsche Sie für die Therapie haben. Die Mitarbeiter*innen helfen Ihnen dann, die passende Therapie in Ihrer Nähe und in Ihrer Sprache zu finden. Die Beratung ist kostenlos.

                In Deutschland gibt es viele Therapieformen, die von den gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen übernommen beziehungsweise bezahlt werden. Dazu gehören die Verhaltenstherapie, die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die analytische Psychotherapie (auch Psychoanalyse genannt), die systemische Therapie und EMDR zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen.
                Denken Sie daran, dass eine erfolgreiche Therapie nicht nur von der Methode abhängig ist, sondern auch von der Beziehung zwischen Ihnen und der/dem Therapeut*in und Ihrem Vertrauen in die Therapie.

                Gut zu wissen: Therapien werden als ambulante Therapie direkt bei einer*einem Therapeut*in in der Praxis, als teilstationäre Therapie in einer Tagesklinik oder als stationäre Therapie in einer Klinik angeboten. Nähere Informationen erhalten Sie auf Deutsch unter psychenet.de.

                Therapieformen mit Kassenzulassung:

                - Die Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie, die in den USA entwickelt wurde. Sie geht davon aus, dass persönliches Verhalten erlernt wird und daher auch wieder verlernt werden kann. Diese Therapie konzentriert sich nicht nur auf das äußere Verhalten, sondern berücksichtigt auch Gefühle, Gedanken und Bewertungen von sich selbst und der Umwelt.
                In einer Verhaltenstherapie arbeiten Sie gemeinsam mit einem*r Therapeut*in daran, problematische Verhaltensweisen zu erkennen, zu verstehen und dann Schritt für Schritt positive Verhaltensweisen zu erlernen. Diese Therapie ist bei verschiedenen psychischen Beschwerden wirksam und wird in Deutschland von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Der Therapieerfolg kann sich schon nach kurzer Zeit zeigen.

                - Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine spezielle Form der Psychotherapie, die von unbewussten Konflikten ausgeht, die bei psychischen Problemen eine wichtige Rolle spielen. In dieser Therapie schauen Therapeut*innen zusammen mit Ihnen oft in die Vergangenheit, um die Ursachen Ihrer Beschwerden besser zu verstehen.
                Im Gegensatz zur Psychoanalyse konzentriert sich die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie eher auf einen bestimmten Konflikt und setzt klare Ziele, die Sie erreichen möchten. Die Sitzungen finden meistens im Sitzen statt, und Ihr*e Therapeut*in  nimmt aktiver am Gespräch teil. Diese Therapie ist auch zeitlich begrenzter, in der Regel einmal pro Woche und maximal 100 Sitzungen.

                - In der Psychoanalyse geht es neben der therapeutischen Behandlung auch darum, eine Theorie darüber zu entwickeln, wie unsere Persönlichkeit funktioniert. Die Psychoanalyse beschreibt, wie unbewusste Dinge in unserem Kopf unser Denken, Handeln und Fühlen beeinflussen können, was zu inneren Konflikten führt. Diese Theorie beschäftigt sich auch damit, wie psychische Krankheiten entstehen, zum Beispiel durch Konflikte, Entwicklungsprobleme und traumatische Erlebnisse.
                Bei der Psychoanalyse liegt man oft auf einer Couch, während die Psychoanalytiker*in hinter dem Patienten sitzt. Diese Therapieform geht auf Sigmund Freud zurück und sieht seelische Erkrankungen als Folge von verdrängten Gefühlen und Konflikten aus der Vergangenheit, die eine gesunde Entwicklung blockieren. Ziel ist es, diese unbewussten Konflikte aufzudecken und zu lösen.
                Die Therapeut*innen nehmen in der Psychoanalyse eine zurückhaltende Rolle ein, sprechen wenig und sind manchmal nicht im Blickfeld der Patient*innen. Bei dieser Therapie liegt man, um möglichst unbeeinflusst zu bleiben, und berichtet frei, was einem durch den Kopf geht - das nennt man "freie Assoziation". Normalerweise werden bis zu 3 Sitzungen wöchentlich angeboten, und die gesamte Therapie kann bis zu 300 Sitzungen dauern.

                Gut zu wissen: Auch wenn die maximale Anzahl der Sitzungen von der Krankenkasse übernommen wird, bedeutet dies nicht, dass jede Therapie so lange dauern muss.

                - Die systemische Therapie ist in den 50er Jahren aus der Familienarbeit entstanden. Ihre Grundidee ist, dass die meisten Probleme nicht nur in einer Person, sondern im familiären oder sozialen Umfeld liegen. Die Behandlung konzentriert sich auf die Beziehungen zwischen den Personen, die von den Problemen betroffen sind, und verwendet verschiedene Techniken, wie z. B. das Aufstellen von Familienmitgliedern im Raum, um die Beziehungen darzustellen. Die Sitzungen können unregelmäßig sein und richten sich nach den Bedürfnissen der Klienten. Ab Juli 2020 wird die Systemische Therapie als anerkannte Richtlinienpsychotherapie in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufgenommen. Systemische Therapie ist für verschiedene mentale Erkrankungen wie Ängste, Depressionen, Schizophrenie, Suchterkrankungen und Essstörungen nachgewiesen.
                 

                - Die EMDR-Therapie ist eine Methode, die traumatisierten Menschen hilft. Anders als bei anderen Therapieformen werden die Patienten nicht gezwungen, das schlimme Erlebnis immer wieder zu durchleben. Stattdessen werden bei der EMDR-Therapie die belastenden Erinnerungen durch schnelle Augenbewegungen, Klopfen oder andere Methoden bearbeitet. Die Patient*innen denken dabei an das belastende Ereignis, während der Therapeut diese Methoden anwendet. Ziel ist es, die schmerzhaften Erinnerungen zu behandeln und die intensiven Gefühle, die damit verbunden sind, zu reduzieren. Es ist wichtig, dass erfahrene Therapeut*innen die EMDR-Therapie durchführen und die Behandlung an die Bedürfnisse der Patient*innen anpassen.

                Zusätzlich werden oft auch kreative Ansätze wie Kunsttherapie, Musiktherapie, Bewegungstherapie, Ergotherapie oder Entspannungstechniken (z.B. Yoga) mit in die Therapie einbezogen.

                Begleitend zu diesen und anderen Therapieformen können Ärzt*innen auch Medikamente wie z.B. Antidepressiva, etc. verschreiben.

                Außerdem erhalten die Betroffenen während der Therapie auch Unterstützung im Alltag, z.B. bei der beruflichen Integration oder Problemen in der Familie.

                  Für viele Menschen ist es angenehmer, eine Therapie in ihrer Muttersprache zu machen. Falls Sie keine Therapeut*innen in Ihrer Sprache finden, können Sie auch die Hilfe von Dolmetscher*innen in Anspruch nehmen. Wenn Sie selbst kein Geld verdienen, kann das Sozialamt bzw. das Jobcenter die Kosten für die Dolmetscher*innen übernehmen. Dazu müssen Sie einen Antrag stellen. Lassen Sie sich dazu von einer Beratungsstelle beraten. Beratung und Unterstützung finden Sie zum Beispiel beim Flüchtlingsrat oder bei Pro Asyl. Den für Sie zuständigen Flüchtlingsrat finden Sie auf fluechtlingsrat.de. Pro Asyl erreichen Sie unter der E-Mail-Adresse beratung@proasyl.de auf Englisch und Deutsch. Außerdem können Sie auf proasyl.de oder unserer Suchmaschine Local Search auch nach einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe suchen.

                  Gut zu wissen: Die Kosten für Dolmetscher*innen wird nicht von den Krankenkassen übernommen.

                    Das hängt davon ab, ob Sie bereits Mitglied einer Krankenkasse sind oder noch nicht:

                    Ich bin reguläres Mitglied einer Krankenkasse: In der Regel bezahlt Ihre Krankenversicherung auch eine Therapie. Wenn Sie Mitglied einer gesetzlichen Krankenversicherung sind, müssen Sie aber darauf achten, dass Ihr*e Therapeut*in eine sogenannte „Kassenzulassung“ hat. Um eine Therapie beginnen zu können, müssen Sie zunächst eine psychotherapeutische Sprechstunde aufsuchen. In der psychotherapeutischen Sprechstunde bekommen Sie ein Dokument mit einer ersten Erstdiagnose. Danach können Sie sich einen Therapieplatz suchen. Ihr*e Therapeut*in wird Sie dann beim Beantragen der Therapie bei der Krankenkasse unterstützen.

                    Ich bin noch kein Mitglied einer Krankenkasse: Wenn Sie kein Mitglied einer Krankenversicherung sind, weil Sie zum Beispiel noch im Asylverfahren sind, können Sie die Übernahme der Therapiekosten beim Sozialamt beantragen. Lassen Sie sich dabei von den Sozialarbeiter*innen in Ihrer Unterkunft oder von einer Beratungsstelle helfen. Beratung und Unterstützung finden Sie zum Beispiel beim Flüchtlingsrat oder bei Pro Asyl. Den für Sie zuständigen Flüchtlingsrat finden Sie auf fluechtlingsrat.de. Pro Asyl erreichen Sie unter der E-Mail-Adresse beratung@proasyl.de auf Englisch und Deutsch. Außerdem können Sie auf proasyl.de oder unserer Suchmaschine Local Search auch nach einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe suchen.

                    Viele Anträge beim Sozialamt werden allerdings sofort abgelehnt, weil die Behörden Therapien für Menschen mit unsicherem Aufenthaltsstatus nicht bezahlen wollen. Wenn Ihr Antrag nicht sofort abgelehnt wird, findet eine Begutachtung und Einschätzung durch vom Sozialamt beauftragte Ärzt*innen statt. Diese entscheiden dann, ob das Sozialamt die Kosten für Ihre Therapie bezahlt.

                    Falls Ihr Antrag vom Sozialamt abgelehnt wurde: Für Personen, deren Therapie nicht vom Sozialamt bezahlt wird, gibt es kostenfreie Therapieplätze über spezielle Behandlungszentren für Geflüchtete. Es ist aber sehr schwierig einen Platz in einem dieser Behandlungszentren zu bekommen, weil es zu wenige davon gibt. Die Adressen dieser Behandlungszentren finden Sie auf der Website der Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft der psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer. Die Internetseite ist auf Deutsch und Englisch verfügbar. In welcher Sprache die psychologische Hilfe gegeben wird und ob es gerade freie Plätze gibt, müssen Sie direkt in den einzelnen Zentren nachfragen.

                      Wenn Sie nur mal jemanden zum Reden brauchen, können Sie mit den Mitarbeiter*innen von virtualsupporttalks.de über Ihre Sorgen sprechen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen hören Ihnen zu. Sie sprechen Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch. Sie können sie per E-Mail kontaktieren. Die Mitarbeiter*innen rufen Sie dann innerhalb von 24 Stunden zurück. Das Angebot ist kostenlos.

                      Sie können sich auch an die Telefonseelsorge wenden. Das „Muslimische Seelsorgetelefon“ erreichen Sie 24 Stunden täglich unter der Telefonnummer 030 / 44 35 09 821. Die Mitarbeiter*innen sprechen Türkisch, Arabisch und Urdu. Unter der Telefonnummer 030 / 44 03 08 454 erreichen Sie 24 Stunden täglich die Mitarbeiter*innen von „Telefon Doweria“ auf Russisch. Das Gespräch ist kostenlos. Der Anruf kann etwas Geld kosten. Die Mitarbeiter*innen der deutschsprachigen Telefonseelsorge erreichen Sie 24 Stunden täglich unter 0800 / 111 0 111 oder auf telefonseelsorge.de. Die Mitarbeiter*innen sprechen Deutsch. Das Gespräch und der Anruf sind kostenlos.

                        Grundsätzlich kann jede*r durch Zuhören und Dasein helfen. Es ist aber besser, wenn Sie sich vorher informieren.

                        • Bei IOM finden Sie einen „Leitfaden für Psychologische Erste Hilfe“ auf Deutsch, Englisch, Ukrainisch und Russisch. Sie finden dort unter anderem wichtige Ratschläge für den richtigen Umgang mit traumatisierten Menschen und Tipps zur richtigen Körpersprache.
                        • Auf mhfa-ersthelfer.de finden Sie auf Deutsch, Englisch, Russisch und Ukrainisch 20 Tipps für Menschen, die Geflüchtete betreuen. Auch wenn Sie selbst geflüchtet sind, können Ihnen diese Informationen im Umgang mit anderen helfen.
                        • Auf der Website von Refugio München finden Sie auf Deutsch Informationen, wie Sie am besten helfen können und dabei auch ausreichend auf sich selbst achten.
                        • Bei der „Bundesweiten Arbeitsgemeinschaft für psychosozialen Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer“ finden Sie einen umfangreichen Praxisleitfaden auf Deutsch zum richtigen Umgang mit traumatisierten Personen.
                        • Sie können auch an Veranstaltungen des Projekts „Razom – United at Ipso“ teilnehmen. Auf ipsocontext.org können Sie sich für verschiedene Webinare anmelden. In den Webinaren geht es unter anderem um Selbstfürsorge und Umgang mit Trauma und Traumafolgen.
                        • Auf der Webseite vom ÄZQ (Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin) finden Sie auch Informationen für Angehörige von Menschen mit Depressionen. Die Tipps und Hinweise finden Sie dort auf Deutsch, Arabisch, Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.  

                          Wichtig

                          Es ist kein Zeichen der Schwäche sich Hilfe zu suchen. Ganz im Gegenteil: Es ist ein Zeichen großer Stärke nach Unterstützung zu fragen.

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